Zwar ist Burnout wissenschaftlich nicht als Krankheit anerkannt, allerdings leiden immer mehr Menschen unter diesem schwerwiegenden Syndrom, das einem vollkommenen Erschöpfungszustand gleich kommt.
Der ICD-10 bezeichnet das Burnout-Syndrom als Problem der Lebensbewältigung. Doch diese Bezeichnung umschreibt bei Weitem nicht, was Betroffene fühlen, wenn sie im Burnout angekommen sind. Sie fühlen sich regelrecht gelähmt und es fehlt vielfach der Antrieb, selbst einfachste alltägliche Dinge noch adäquat regeln zu können.
Zum Burnout kommt es, wenn Leistung und Erholungsphasen nicht in einer gesunden Balance zueinander stehen, es nicht genug Ausgleich zu Stress gibt, Stressbelastung allmählich zum Dauerzustand wird und selbst längere Erholungsphasen nicht mehr zur Regeneration verhelfen.
Wenn plötzlich nichts mehr geht
Die Akkus sind aufgebraucht und vollständig entleert. Es funktioniert einfach nichts mehr und Betroffene fühlen sich gelähmt. Nicht nur durch Stress im Beruf kommt es zum Burnout-Syndrom. Auch private Belastungen oder ehrenamtliches Engagement können zum Burnout führen.
Das Heimtückische am Burnout: Oft trifft es Menschen, die über viele Jahre hinweg problemlos den Alltag meistern und sehr gut mit Stress, hoher Verantwortung und zahlreichen Belastungen umgehen können. Die Alltagsbewältigung als „Hans Dampf in allen Gassen“ macht häufig diesen Menschen besonderen Spaß und sie genießen es, scheinbar allen Herausforderungen gewachsen zu sein.
Wer mit Power und ständig auf „Vollgas“ durch das Leben saust, hält nicht für möglich, dass gelegentliche Symptome wie Reizmagen, Kopfschmerzen oder häufige Infekte erste Alarmzeichen sind.
Prävention und Früherkennung
Wird der Zustand des Ausgebranntseins (burn out) nicht rechtzeitig erkannt und sofort die Notbremse gezogen, führt der Burnout in den meisten Fällen zu einer tiefgreifenden Veränderung der Lebensqualität und mündet fast immer in eine schwere Depression.
Prävention ist deshalb jedem zu empfehlen, damit anhaltender Stress und hoher Leistungsdruck nicht krank macht. Je früher die Anzeichen erkannt werden, desto leichter lässt sich der Erschöpfungszustand aufhalten und durch Vorbeugung die Verschlimmerung der Erschöpfung verhindern. Es ist sinnvoll, die bisherigen Lebensweisen zu verändern und den Alltag neu zu strukturieren, um neuer Erschöpfung vorzubeugen.
Woran erkennt man Burnout?
Jeder hat mal Stress, fühlt sich müde, überfordert oder erlebt einen Tag, an dem man einfach keine Lust hat. Eine solche Phase kann durchaus auch einige Tage anhalten. Erst, wenn Stress und Dauerbelastung dazu führen, dass selbst Erholung, Ablenkung, Urlaub und positive Erfolgserlebnisse nicht mehr zur Verbesserung verhelfen und Erschöpfungs-zustände, Lustlosigkeit, sowie Antriebsschwäche schlimmer und zum Dauerzustand werden, deutet alles auf das Burnout-Syndrom hin.
Der Weg in den Burnout verläuft in 12 Phasen, die Herbert Freudenberger identifizieren konnte. Am Anfang steht fast immer der Wunsch, möglichst alles perfekt zu machen, immer zuverlässig zu sein, alle Aufgaben zur Zufriedenheit zu meistern und sich um alles am besten selbst zu kümmern. Die meisten Burnout-Klienten berichten, dass sie über viele Monate oder sogar Jahre hinweg allen Heraus-forderungen „mit Links“ gewachsen waren.
Seit etwa 1975 wird das Burnout-Syndrom erforscht und wird u. a. mit dem Testverfahren „Maslach Burnout Inventory“ diagnostiziert. Unterteilt werden die Symptome in die drei Kategorien:
- Emotionale Erschöpfung
- Abgeschlagenheit
- Antriebsschwäche
- Gereiztheit
- Depersonalisierung
- Distanzierung zu Arbeit und Personen
- Zynismus
- Gleichgültigkeit
- Erleben von Misserfolg
Da es keine allgemeingültigen Anzeichen für den Burnout gibt und viele der Symptome auch ohne das Burnout-Syndrom oder im Zusammenhang mit anderen Erkrankungen auftreten können, sollte eine fundierte Diagnostik durch einen erfahrenen Therapeuten erfolgen, der mit geeigneten Testverfahren untersucht und dann einen Therapieplan aufstellt.
Wer ist anfällig für Burnout?
Burnout kann fast jeden Mann und jede Frau treffen; sogar Schüler sind so stark gefordert, dass der Leistungsdruck in den Burnout führen kann. Es ist also nicht so, dass nur Manager, Pflegekräfte oder Angehörige bestimmter Berufe das Burnout-Syndrom erleiden. Auch Ehrenamtliche, Sportler, Haus- frauen oder Alleinerziehende sind vom Burnout betroffen.
Insbesondere neigen Menschen zum Ausbrennen, wenn sie kontinuierlich besondere Leistungen vollbringen und dabei zu wenig Zeit bleibt, um sich auszuruhen und wirklich abzuschalten. Das geht Jahre lang gut, bis dann zum Beispiel häufige Infekte, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Herzrasen auftreten und auch die Seele deutliche Warnsignale aussendet.
Der Verlauf von ersten Anzeichen bis hin zu Antriebslosigkeit, Konzentrationsstörungen, Resignation und sogar Suizidgedanken ist schleichend, so dass anfangs der Burnout gar nicht als solcher erkannt wird.
Mit Kognitiver-Hypnose raus aus dem Burnout
In der Hypnosetherapie können sehr wirksame Methoden zur Selbstregulierung erarbeitet werden, die bewusstes Entspannen ermöglichen und so dem Burnout präventiv begegnen oder Burnout-Symptome lindern.
Das Selbstmanagement wird durch die therapeutische Arbeit in der Hypnose schnell verbessert und Klienten erlernen unter der therapeutischen Anleitung verhaltenspräventive Maßnahmen, künftig besser eigene Ressourcen zu managen.
Im Kognitiven Verhaltenstraining und durch Kommunikationstraining werden Veränderungen in das bisherige Leben gebracht. Möchten Sie einen Ausweg aus dem ausgebrannten Leben einschlagen, werden Sie mit meiner hypnotherapeutischen Unterstützung die Veränderung in Ihren Alltag bringen, um wieder eine gute Work-Life-Balance zu erreichen.
Wenn der Tag 30 Stunden hätte…
Sie kennen das: die Arbeit türmt sich vor Ihnen auf, ein Termin folgt dem nächsten, die Atmung wird immer flacher, Schultern und Nacken tun weh und in Ihr Bauch ist verkrampft. Wenn Sie noch eine Weile so weiter machen, sind Sie der nächste, der wegen Burnout’s ein halbes Jahr krankgeschrieben wird.
Stress gehört zu unserem Leben. Er treibt uns an. Aber zuviel davon kann uns völlig aus der Bahn werfen und unserer Gesundheit langfristig schaden.
Wie wäre es, wenn Sie eine effektive Technik zur Stressbewältigung beherrschen würden. Ich kann Ihnen in Hypnose Selbsthypnose beibringen. Dadurch ist es Ihnen möglich, sooft Sie möchten und wann immer es angebracht ist, sich für eine Minute sehr sehr sehr tief zu entspannen. Das Vegetative Nervensystem kommt zur Ruhe, die Gedanken werden fokussiert und Sie sind wieder für den Arbeitsalltag gestärkt.
Ein „Ein-Minuten-Urlaub“ sozusagen.